NACH 36 Jahren wurde ein Traum wirklichkeit

die liebe zum labrador


Ich bitte euch, die ihr mich besitzt, lasst mich ein naturverbundenes Leben führen.

Ich liebe es, unter der Sonne, dem Mond und den Sternen zu rennen.

Ich muss die Sturmwinde um mich fühlen, die Berührung von Regen, Hagel, Graupeln und Schnee.

Ich muss in Bächen planschen und in Teichen, Seen, Flüssen und Meeren schwimmen.

Ihr müsst mir gestatten, meine Freundschaft zur Natur zu bewahren.

Wenn Sie einen Hund haben oder haben möchten, sollten Sie an diese Worte denken,

wenn Sie wollen, dass er gesund und glücklich ist.

(Bairacli-Levy)


Es gibt viele Dinge, die zu überdenken sind, bevor ein Hund, für lange Jahre, in die Familie, aufgenommen werden soll. Aber es kommt nicht darauf an, dass er viele Ausstellungserfolge hat, sondern dass er in Ihre Familie passt, gesund ist und von allen als festes Familienmitglied anerkannt wird.

Und deshalb möchte ich Ihnen einfach nur eine Geschichte erzählen, "meine Geschichte":

Die Liebe zum Labrador

Der Wunsch nach einem Hund war bereits in meiner Kindheit vorhanden. Meine Eltern hatten früher einen Hund, der schon sehr früh eingeschläfert werden musste, und danach wollten sie von dem Thema "Hund" nichts mehr wissen. Mit 10 Jahren überredete ich meine Großeltern sich einen Hund zu kaufen, aber auch dieser sollte wegen einer Tumorerkrankung nicht lange leben. Schließlich wurde nie mehr über einen Hund gesprochen.

Mein Traum vom eigenen Hund wanderte in eine Schublade und blieb dort verborgen. 

Nach meinem Schulabschluss folgten die Ausbildung und danach die ganztägige Berufstätigkeit. Die Jahre gingen dahin, in denen ich immer mal wieder die Schublade aufmachte, um nachzuprüfen, ob der geeignete Zeitpunkt für meinen eigenen Hund gekommen war. Aber leider musste ich immer wieder feststellen, dass es wenig Sinn machte, einen Hund in einer 2-Zimmer-Wohnung, den ganzen Tag alleine, zu halten. Also machte ich die Schublade wieder zu. 

1993 wurde meine Tochter geboren und als diese 2 Jahre alt war, wünschte sie sich zum ersten Mal einem Hund. Wir wohnten mittlerweile in einem Haus mit großem Garten und ich ging nur noch halbtags arbeiten, war jedoch allein erziehend. Ich fühlte mich der Aufgabe neben meiner kleinen Tochter auch noch für einen Welpen zu sorgen nicht gewachsen. Es vergingen vier weitere Jahre in denen das Thema "Hund" bei uns immer an erster Stelle

Weihnachten 1999 fassten wir dann gemeinsam den Entschluss, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen. Ich kaufte etliche Hundebücher, die wir wochenlang studierten, und danach stand für uns fest: Es sollte ein Labrador Welpe, eine schwarze Hündin, sein.

Aber damit begann erst der eigentliche Leidensweg. Ich kaufte sämtliche Labrador Bücher die es auf dem Markt gab, informierte mich bei Tierärzten und Hundebesitzern und stieß so auf die Welpenliste des Labrador Club Deutschland.

Nach wochen- und monatelangem Telefonieren mit Labrador Züchtern musste ich enttäuscht feststellen, dass kein Züchter bereit war, einer allein erziehenden Mutter bzw. jemandem, der kein Interesse hatte an Ausstellungen, Workingtests, jagdlicher Ausbildung oder was es sonst noch so alles gibt, einen Welpen anzuvertrauen. Wir wollten einfach nur einen Familienhund, der uns Tag für Tag begleitet, doch das schien ein zu geringer Anspruch an einen Labrador Retriever zu sein. 

Den Traum vom eigenen Hund schon halb wieder in die Schublade gelegt, tätigte ich Ende August 2000 noch einen letzten Versuch.

Und dieses Mal sollten wir Glück haben!!!

Die Züchterin bot uns an vorbeizukommen. Also vereinbarten wir am darauf folgenden Wochenende einen Besuchstermin.

Die Augen meiner Tochter, als sie die acht schwarzen Wollknäuel in ihrer Wurfkiste liegen sah, werde ich niemals vergessen. Sie verliebte sich auf Anhieb in die kleinste, schwarze Hündin mit dem Namen Abora – und somit stand für uns fest: Das ist unser Welpe! Wir besuchten daraufhin fast jedes Wochenende unsere kleine Abora und am 21.10.2000 durften wir sie endlich mit nach Hause nehmen. 

Nach 36 Jahren wurde ein Traum Wirklichkeit!

Die Liebe zum Labrador wuchs von Tag zu Tag im Zusammenleben mit unserem neuen Familienmitglied, und heute bin ich selbst Züchterin und kann im Nachhinein die Sorgen und Ängste der Züchter verstehen, bevor sie jemandem einen Welpen anvertrauen. 

Aber manchmal wächst man auch mit dem Hund…

… und hätte mir damals jemand gesagt, dass ich einmal selbst züchten und mit meinen Hunden in der Rettungshundestaffel aktiv tätig sein werde, hätte ich ihn ausgelacht. 

Lesen Sie HIER mehr darüber, was Zucht für mich bedeutet....

Aber damit noch nicht genug. Im Januar 2005 habe ich ein Studium zur Tierheilpraktikerin, für Klein- und Großtiere, an der Paracelsus Schule in Mainz begonnen, dass ich im Oktober 2006 vorzeitig mit bestandener Prüfung abgeschlossen habe. 

Mittlerweile sind viele Jahre vergangen, Abora ist leider nicht mehr unter uns, meine Tochter ist ausgezogen und ich habe nur noch einen Hund.  Viel hat sich verändert, aber eins ist geblieben : die Liebe zum Labrador !

 

22.08.2022 : Heute, am 22. Geburtstag meiner Abora, endet meine Zucht ! Irgendwann ist es einfach Zeit aufzuhören. 



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Iris Staudt

Tierheilpraktikerin

Bad Kreuznach